Brandenburg

1000 Äcker für die Zukunft - Ackerwildkrautschutz in Brandenburg

Ziele

Unter der Führung des Landschaftspflegeverbandes Mittlere Oder e.V. hat in Kooperation mit der DVL-Koordinierungsstelle Brandenburg/Berlin ein Projekt zum Ackerwildkrautschutz in Brandenburg begonnen. Mehr als 30 % der Ackerwildkrautarten sind in Deutschland gefährdet. Im Gegensatz zu Grünlandbeständen gibt es aber bisher sehr wenig Projekte und Schutzmaßnahmen, um die Ackerwildkrautflora zu erhalten.

Kurzbeschreibung

Die Bedingungen für eine standorttypische Ackerwildkrautflora haben sich in den letzten Jahren u.a. durch Herbizideinsatz und Intensivierung der Landwirtschaft zunehmend verschlechtert. Die Samen und Pollen der Ackerwildkräuter dienen jedoch als eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Vögel. Neben dem weiteren Nutzen für das Ökosystem z.B. durch die Regulierung des Mikroklimas, steigern blühende Ackerwildkräuter zudem auch den Erholungswert einer Landschaft.

Im Rahmen des Projektes soll ein Netzwerk aus Naturschutz, Landwirtschaft und Flächeneigentümer*innen in Brandenburg entstehen, um den Erhalt von Ackerwildkräutern in Form von sogenannten Schutzäckern langfristig zu sichern.

Als Schutzacker wird eine Fläche bezeichnet, deren herausragende Artenvielfalt durch vertragliche Vereinbarungen und rechtliche Sicherheiten langfristig geschützt wird. Dadurch werden Äcker erhalten, die sowohl die vorhandene Flora bewahren, als auch für eine Wiederausbreitung seltener Ackerwildkräuter genutzt werden können.

Aktivitäten

  • Statuserfassung von bereits bekannten und neuen potentiellen Schutzackerflächen hinsichtlich der Datenlage
  • Kartierung potentieller Schutzäcker
  • Auswahl, Dokumentation und Sicherung von Schutzäckern
  • Identifizierung von möglichen Empfängerflächen für Saatgutübertragung von Ackerwildkräutern
  • Umsetzung der Saatgutübertragung und Monitoring der Wiederansiedlung

Laufzeit

2022 - 2024

Bundesland

Brandenburg

Fördermittelgeber

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